Spermienqualität verbessern

Mögliche Maßnahmen

Eine zentrale Voraussetzung, um die Spermienqualität zu verbessern, ist ein gesunder Lebensstil, eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität.

 

Wie lässt sich die Spermienqualität verbessern?

Eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen sowie reichlich Obst und Gemüse ist essenziell. Besonders wichtig sind Zink und Folsäure: Zink unterstützt die Testosteronbildung, während Folsäuremangel Veränderungen im Erbgut der Spermien begünstigen kann.

Regelmäßige körperliche Bewegung – jedoch kein Leistungssport – hilft, den Stoffwechsel zu normalisieren und die Spermienqualität zu verbessern. Omega-3-Fettsäuren, z. B. in Walnüssen enthalten, haben sich in Studien positiv auf Spermienbeweglichkeit und -gesundheit ausgewirkt.

Die gezielte Zufuhr von Spurenelementen wie Selen (ca. 200 µg pro Tag) und Vitamin E (ca. 400 I.E.) kann ebenfalls die Spermienqualität steigern. Die Einnahme sollte mindestens zwölf Wochen erfolgen, um eine spürbare Wirkung zu erzielen. Antioxidantien wirken zusätzlich schützend auf die Spermien.

Der Verzicht auf Genussgifte wie Nikotin und Alkohol sowie das Meiden von Umweltgiften wie Weichmachern, Bisphenol A (BPA) oder Lösungsmitteln ist entscheidend. Auch eine Überwärmung der Hoden durch Saunagänge, Sitzheizung oder enge Kleidung kann die Spermienqualität beeinträchtigen.

Alle diese Maßnahmen sind kleine, aber oft wichtige Schritte zu einer Verbesserung der Spermienqualität, die Dauer bis zu einer Qualitätsveränderung ist jedoch immer mit wenigstens 12 Wochen anzunehmen.

Spermienqualität verbessern: Ernährung

Die Ernährung spielt eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, die Spermienqualität zu verbessern. Bestimmte Lebensmittel können die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen, während andere die Spermiengesundheit fördern.

Lebensmittel, die die Spermienqualität beeinträchtigen können:

  • Verarbeitete Fleischprodukte: Würste und stark verarbeitete Fleischprodukte enthalten häufig Konservierungsstoffe, die die Spermienzahl verringern können.
  • Alkohol: Regelmäßiger Konsum kann Testosteron senken und Form sowie Beweglichkeit der Spermien beeinträchtigen.
  • Zuckerhaltige Lebensmittel: Hoher Zuckerkonsum kann die Insulinresistenz erhöhen und die hormonelle Balance stören.
  • Sojaprodukte: Phytoöstrogene in Soja können die Testosteronproduktion mindern.
  • Fettreiche Milchprodukte: Östrogenhaltige Milchprodukte können die Spermienproduktion negativ beeinflussen.
  • Transfette: Diese ungesunden Fette können die Spermienkonzentration verringern und die allgemeine Fruchtbarkeit beeinträchtigen.

Eine ausgewogene Ernährung, reich an frischem Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Nüssen und gesunden Fetten, unterstützt die allgemeine Gesundheit und kann die Spermienqualität verbessern.

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