Low-Dose-Stimulationsbehandlung

Hormontherapie zur Anregung der Eierstöcke

Die Low-Dose-Stimulationsbehandlung zählt zu den hormonellen Behandlungen zur Anregung der Eierstöcke. Durch das verwendete Follikelstimulierende Hormon (FSH) wird das Wachstum mehrerer Follikel angeregt, was wiederum die Chance auf eine Schwangerschaft erhöht.

Low-Dose-Stimulation – Zielgruppe

Eine hormonelle Stimulation ist dann sinnvoll, wenn der Eisprung aufgrund einer Hormonstörung komplett ausbleibt oder verzögert stattfindet.

Low-Dose-Stimulationsbehandlung

Ablauf, Chancen und Vorteile der Low-Dose-Stimulationsbehandlung im Überblick:

Ablauf


Zur Stimulationsbehandlung werden Präparate eingesetzt, welche den natürlichen follikelstimulierenden Hormonen sehr ähnlich sind. Die Verabreichung erfolgt über tägliche Injektionen, die möglichst zur gleichen Tageszeit erfolgen sollten. Die Hormondosis kann im Verlauf der Behandlung entsprechend angepasst werden. Die Kontrolle der Hormonbehandlung erfolgt durch eine Ultraschalluntersuchung, bei der festgestellt wird, ob die Stimulation erfolgreich war.

Die Dosierung der hormonellen Stimulation ist bei der Low-Dose-Stimulation geringer. Aufgrund der schwächeren Stimulation entwickeln sich meist nur wenige Follikel. Der Vorteil bei der geringen hormonellen Stimulation ist die geringere Hormonbelastung der Frau mit der Folge, dass Nebenwirkungen seltener auftreten.

Chancen & Vorteile


Die Erfolgsrate bei einer Low-Dose-Stimulation liegt je nach Alter bei etwa 10–20 % pro Zyklus.

Low-Dose-Stimulationsbehandlung – Beratung und Kontakt

Erfahren Sie bei einem persönlichen Gespräch und abgestimmt auf Ihre persönliche Situation nähere Details zur Low-Dose-Stimulationsbehandlung.

FAQ: Hormontherapie bei Kinderwunsch

Die höchsten Schwangerschaftsraten pro Behandlungszyklus erreicht man im Allgemeinen im Rahmen einer ca. 10-tägigen hormonellen Stimulation. Wir führen jedoch auch künstliche Befruchtungen im natürlichen Zyklus (engl. natural cycle) durch. Dadurch entfallen zwar das Spritzen und die Kosten für die Stimulationsmedikamente, aber die zu erreichenden Schwangerschaftsrate pro Zyklus sind im Vergleich zur Standard-IVF mit hormoneller Stimulation deutlich geringer.

Die Gabe kann sich auch mal um zwei bis drei Stunden nach vorne oder hinten verschieben, grundsätzlich sollte die Gabe aber immer ungefähr zur gleichen Zeit stattfinden.

Während der Stimulation darf Alkohol in geringer Menge getrunken werden. Ab dem Tag vor der Eizellentnahme bitte keinen Alkohol mehr trinken.

Sportliche Betätigung darf während der Stimulation weitergeführt werden. In Fällen, bei denen relativ viele Eibläschen heranreifen, sollte die sportliche Aktivität in den Tagen vor der Eizellentnahme und vor dem Embryotransfer reduziert werden. Wir beraten Sie hier gerne individuell.

Häufige Fragen

In-vitro-Fertilisation

Wissen
schafft
leben.