3 Fragen an PD Dr. med. Ochsenkühn

PD Dr. med. Ochsenkühn hat mit seinem Eintritt in unser Kinderwunschzentrum im Jahr 2015 unser Ärzteteam vervollständigt.

Wir durften ihm 3 Fragen stellen, damit auch Sie mehr über ihn erfahren.

Warum haben Sie sich für die Gynäkologie und insbesondere für die Reproduktionsmedizin entschieden?

„Schon während des Medizinstudiums bin ich über eine experimentelle Doktorarbeit mit dem Thema „Steuerung der Hormonproduktion im menschlichen Eierstock“ in Kontakt mit der Reproduktionsmedizin gekommen. Dadurch war der Kontakt zur Frauenklinik der Universität hergestellt mit dem Angebot zur sehr begehrten universitären Facharztausbildung (Gynäkologie und Geburtshilfe). Die Bereiche Onkologie und Geburtshilfe haben mich sehr interessiert, aber die Reproduktionsmedizin mit ihren häufig  erfolgreichen Behandlungsmöglichkeiten hat mir die größte Freude bereitet.“

 

Wie wird sich die Reproduktionsmedizin vor dem Hintergrund des rasanten Fortschritts seit der Geburt des ersten IVF-Babys im Jahr 1978 in den nächsten Jahren verändern?

„Die Reproduktionsmedizin wird weiter optimiert werden durch eine Individualisierung der Diagnostik und Therapie mit dem Ziel einer Erhöhung der Geburtsraten und einer Absenkung der Abortraten. Optimale Dosierungen der Stimulationstherapie im Rahmen einer künstlichen Befruchtung können immer präziser festgelegt  werden mit dem Ziel einer kompletten Vermeidung von Überstimulationen. Durch eine verbesserte Erfassung des individuellen Immunitätsstatus der Partner können maßgenschneiderte Immun-Therapien die Erfolgsraten weiter erhöhen. Im Labor werden durch eine kontinuierliche Verbesserung der embryonalen Kulturtechniken die Schwangerschaftsraten weiter ansteigen. Seit kurzem können in unserem Labor die Zellteilungen von Embryonen über den gesamten Kulturverlauf von 5 Tagen per Video verfolgt werden, um die Embryonen mit Einnistungspotential zu identifizieren (siehe auch Embryoscope).“

 

Wie gestalten Sie Ihre Freizeit?

Die meist knappe Zeit neben der Arbeit mit Patienten und den diversen Praxisangelegenheiten nütze ich gerne für Sport und Bewegung (Skifahren, Joggen, Tennis, Bergwandern) am liebsten mit meiner Frau und meinen Kindern.

Wissen
schafft
leben.