Endometriose ist eine häufig auftretende, chronische Erkrankung bei Frauen. Die Ursache dafür ist die Ansiedelung von Gewebe, das dem der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutterhöhle. Diese Ansammlungen an Gewebe werden Endometrioseherde genannt und können z.B. an den Eierstöcken, den Eileitern, im Darm oder in der Blase auftreten.
Die Endometrioseherde wachsen mit dem Zyklus und bluten während der Periode ab. Dies ruft bei vielen betroffenen Frauen starke Schmerzen und atypischen Blutungen hervor.
Die Beschwerden variieren je nachdem, wo sich die Endometrioseherde befinden. So kommt es z.B. oft zu Schmerzen beim Wasserlassen, wenn die Blase betroffen ist.
Endometriose ist ein häufiger Grund für einen unerfüllten Kinderwunsch. Die Erkrankung vermindert die Fruchtbarkeit durch eine Bildung von Zysten an den Eierstöcken oder den Eileitern.
Durchschnittlich dauert es 6 bis 10 Jahre bis eine Endometriose Diagnose feststeht. Häufig werden Symptome mit normalen Menstruationsbeschwerden verwechselt und die Erkrankung wird erst bei einem unerfüllten Kinderwunsch festgestellt. Ob eine Frau von Endometriose betroffen ist, lässt sich durch eine Ultraschalluntersuchung oder eine Bauchspiegelung ermitteln.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Krankheit zu behandeln. Viele betroffene Frauen können mit der entsprechenden Therapie auch ihren Kinderwunsch erfüllen.